"Amphibien und Reptilien als Bioindikatoren"

SchlingnatterAuf Frösche, Kröten und Schlangen sind viele Menschen nicht gut zu sprechen. Meist ekeln sie sich vor den "glitschigen" Amphibien oder fürchten sich vor den vermeintlich "gefährlichen" Schlangen. Dabei sollte man sich freuen, wenn man auf diese Tiere stößt. Da diese Tierarten besonders sensibel auf Umwelteinflüße und Habitatveränderungen reagieren, sind sie quasi ein Bioindikator für den Zustand eines Habitates oder Biotops. Amphibien nehmen über ihre Haut leicht Umweltgifte auf und sind somit ein Indikator für den chemischen Zustand eines Gewässers. Aufgrund ihrer jahreszeitlichen Wanderungen beanspruchen sie außerdem einen relativ großen Lebensraum mit verschiedenen Habitatstrukturen. Deshalb betrachten wir diese Artengruppe auch besonders bei unseren Arbeiten zu Lebensraumvernetzung und zu Wanderkorridoren. Reptilien hingegen sind nicht ganz so wanderfreudig wie Amphibien, bestechen eher durch ihre Standorttreue und Langlebigkeit. Aufgrund ihrer Standorttreue reagieren viele Reptilien sehr empfindlich auf Habitatveränderung und aufgrund ihrer Langlebigkeit und Stellung in der Nahrungskette können sie auch als Indikator für Umweltgifte dienen, die sich im Laufe ihres Lebens im Körper kummulieren können.




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